Wir sind MEHRCE und MEHRCE steht für mehr Mehrweg und Circular Economy. Wir befördern die Transformation von Einweg- zu Mehrwegverpackungen – von ToGo Bechern über Glaspfand bis hin zu Kosmetikverpackungen.
Das Besondere an unserer Community ist, dass wir mit drei Innovationsphasen arbeiten. In der ersten Phase wurden die Projekte anhand der aktuellen Transformationsheraus-forderungen ausgewählt. In der zweiten Phase konnte die Community in einem Innovationscontest über einen großen Teil der Fördermittel selbst entscheiden. In der dritten Phase bringen wir Innovators in Residence und versetzen einzelne Personen in Host-Organisationen.
Mit den unterschiedlichen Förderansätzen wollen wir sicherstellen, dass wir Lösungen unterstützen, von denen nicht nur einzelne, sondern die Community und die Umwelt profitiert.

MEHRCE Governance-Konzept
Das Governancekonzept der MEHRCE-Innovationscommunity enthält alle wesentlichen Informationen zum Projekt- und Communitymanagement sowie zu Zeitplan und geplanter Struktur über die gesamte Projektlaufzeit.

MEHRCE-Community Strategie
Die Strategie der MEHRCE-Innovationscommunity enthält alle wesentlichen Informationen zu Zielen, Mission, Ausrichtung, Kommunikation und den Ansätzen zum Wissenstransfer der MEHRCE-Community.

FAQ zur MEHRCE Community
Ihr fragt – wir antworten! Rund um die MEHRCE-Community erreichen uns viele spannende und wichtige Fragen. In Innovationsphase 1 haben wir deshalb fleißig Eure Fragen beantwortet und die Antworten jetzt in umfassenden FAQ zusammengestellt!
Auf einen Blick
So werdet ihr Community Mitglied
Um Mitglied in unserer MEHRCE-Community zu werden füllt bitte dieses Formular aus: Anmeldung als MEHRCE-Community Mitglied
Teilnahmeberechtigt sind:
● Unternehmen (auch Start-ups und KMU)
● Wissenschaftliche Einrichtungen (Universitäten, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen)
● Öffentliche Institutionen, Kommunen und Behörden
● NGOs, Verbände und Vereine
die im Bereich Mehrwegverpackungen unterwegs sind oder sich für diesen Bereich interessieren. Privatpersonen mit Erfahrung oder Engagement im Mehrwegbereich können zu den Veranstaltungen kommen, jedoch keine Förderanträge stellen.
So könnt ihr Euch vernetzen
Wenn ihr euch mit anderen Community-Mitgliedern vernetzen möchtet, nutzt gerne unser Padlet Vernetzungsbrett.
Sucht ihr noch ein passendes Forschungsinstitut, um eine Projektskizze einzureichen, dann werdet ihr in dieser Liste fündig:
Bitte achtet auf die Hinweise im Dokument!
Forschungsinstitute, die gerne ihre Kontaktadressen hinterlegen möchten, können uns gerne kontaktieren. Wir fügen eure Kontakte dann hinzu.
Aktuelle News:
Community-Abstimmung in Innovationsphase 2 abgeschlossen
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Bis Mitte Oktober konnten alle abstimmungsberechtigten Organisationen an unserer Community-Abstimmung über die, in Innovationsphase 2 eingereichten, Projektskizzen teilnehmen.
Über alle weiteren Schritte informieren wir euch bald. Einige weiterführende Informationen zur Abstimmung und den eingereichten Projektskizzen findet ihr aber schon jetzt unter „Was bereits passiert ist“.
Kommt in unsere Community-Sprechstunde
Wir bieten Euch online eine wöchentlichen Community-Sprechstunde von 11:00-12:00 Uhr an. Wir geben euch Feedback zu euren Ideen für Mehrweg-Communityprojekte und können euch bei Fragen zu Partnern unterstützen.
Tragt euch einfach über den untenstehenden Link ein. In den gerade Kalenderwochen sprecht ihr mit Alexa, in den ungeraden Kalenderwochen mit Nicole und Merle. Wir senden euch im Anschluss den Link zu unserer Sprechstunde!
Gerade Kalenderwochen: https://calendar.app.google/pc3tmPyy4EsbE7mY6**
Ungerade Kalenderwochen: https://calendar.app.google/VmiqXbm5gpsSXbXR6**
Was bereits passiert ist
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September/Oktober 2025: Der Call für Innovationsphase 2 (Innovationscontests) ist abgeschlossen und die MEHRCE-Community hat über die Projekte abgestimmt!
Wir freuen uns sehr, dass in der 2. Innovationsphase 25 tolle Projektskizzen von euch eingereicht wurden, über die die MEHRCE-Community im Anschluss abstimmen konnte. Vielen, vielen Dank an alle Teams für die viele Arbeit und euer Herzblut, das ihr in eure Projektskizzen gesteckt habt.
Auch in der zweiten Innovationsphase wollen wir durch die Communityprojekte Herausforderungen im Mehrwegsektor angehen. Dafür hatten wir bereits im Juni Herausforderungen im Mehrwegsystem gesammelt und diese zu 9 Themen-Clustern zusammengefasst, die auch dieses Mal die Grundlage für die thematische Ausrichtung der eingereichten Projektskizzen gelegt haben.
Für die Community-Abstimmung waren insgesamt 83 Organisationen stimmberechtigt. Wir haben 52 gültige Abstimmungen aus der Community erhalten. Ein herzliches Dankeschön, an alle, die sich an der Abstimmung beteiligt haben. Dies und die eingereichten Projektskizzen zeigen einmal mehr, wie engagiert und aktiv unsere MEHRCE-Community ist.
Das strategische Management und der strategische Beirat von MEHRCE haben die Ergebnisse der Community-Abstimmung intensiv besprochen und sind in ihrem Validierungsmeeting dem Ranking der Community gefolgt.
Detaillierte Informationen zu der Projektauswahl in Innovationsphase 2 folgen.
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August 2025: Akteursanalyse der MEHRCE-Community:
Wir haben uns angeschaut, welche Akteure in den drei bestehenden Mehrweg-Netzwerken, Mehrwegverband Deutschland e.V., mehrweg.einfach.machen-Umsetzungsallianz (MEM) und MEHRCE aktiv sind.
Die daraus entstandene Akteursanalyse und unsere Learnings daraus findet ihr hier: Akteursanalyse der Innovationscommunity MEHRCE_Stand Juli 2025
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Juli 2025: Der Call für Innovationsphase 1 (Challenge-Partnerschaften) ist abgeschlossen:
Wir freuen uns, euch mitteilen zu können, dass nach intensiver Sichtung und Bewertung durch unser Strategisches Managementteam sowie unsere Strategic Advisors nun drei Projekte zur Einreichung eines Vollantrags beim Projektträger Jülich (PtJ) ausgewählt wurden.
Die ausgewählten Projekte sind:
- EmpInVision: Automatisierte Leergut-Bestandserfassung durch Computer-Vision-Technologie im Getränkefachgroßhandel, Fraunhofer IML & Pro Mehrweg
- HyMehr: Sicherheit und Hygiene für Mehrwegbehälter – Technologie, Standards und Dokumentation, Remondis Resource Management GmbH, miho Inspektionssysteme GmbH & Fraunhofer IPM
- CUHUB: Reuse Hubs für Mehrwegverpackungen im FMCG-Lebensmittelbereich – Integrierte Abfüll- und Reinigungslösungen, CU Mehrweg GmbH & zwei praktische und ein wiss. Partner
Wir wissen, wie viel Arbeit in jede einzelne Skizze geflossen ist – ein ganz großes DANKE an alle Einreichenden!
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Juni 2025: Eure Herausforderungen sind gesammelt und in 9 Themenbereiche geclustert
Wir haben eure 97 Herausforderungen (aus dem Call for Challenges) gesammelt, gelesen und sortiert. Insgesamt haben wir sie zu neun Themen-Clustern zusammengefasst. Hier gibt es die Liste mit Herausforderungen und Themenclustern: Challenges Cluster & Themen Uns ist bewusst, dass diese Sortierung eine starke Abstraktion ist und wir haben versucht alle Aspekte zu integrieren.
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Mai 2025: Unser erstes Barcamp hat in Lüneburg stattgefunden
Am 15. Mai 2025 fand unser erstes MEHRCE-Barcamp an der Leuphana Universität in Lüneburg statt, mit über 60 Teilnehmenden. Es war ein toller Auftakt in unsere erste Innovationsphase und für unsere MEHRCE-Community! Hier findet ihr die Dokumentation unseres Barcamps 2025_05_15_MEHRCE Barcamp Präsentation
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April 2025: Unser Governance-Konzept ist fertig
Das Governance-Konzept der MEHRCE-Community definiert unsere Entscheidungsstrukturen, beschreibt den Ablauf der drei Innovationsphasen sowie die Auswahlkriterien in den Phasen. Es ist DAS grundlegende Dokument für die Strukturierung der Förderung innherhalb der MEHRCE-Community und wurde deshalb intensiv mit dem Strategischen Managementteam und den Strategic Advisors abgestimmt und vom Projektträger Jülich (PtJ) und dem BMFTR bestätigt. Hier könnt ihr alles nachlesen: MEHRCE_Governancekonzept
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März 2025: Wir haben unseren Beirat zusammengestellt
Die Strategic Advisors (unser “Beirat”) begleiten die Community und bringen ihre Expertise zum Aufbau und zur Erweiterung der
Community, zur Erarbeitung von Strategie und Governance sowie bei
der Auswahl der Projekte ein, insbesondere in den
Innovationsphasen 1 und 3.
Unser Beirat:
- Prof. Dr. Claudia Doblinger, Technische Universität München (TUM)
- Dr. Melanie Kröger, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
- Tobias Bielenstein, Genossenschaft Deutscher
Brunnen e.G., Arbeitskreis Mehrweg e.V. - Meike Al-Habasch, Zero Waste Agentur Berlin
- Dr. Matthias Ballweg, UnternehmerTUM, CIRCULAR REPUBLIC
Danke für Euer ehrenamtliches Engagement in unserer Community und Eure vielfältigen wertvollen Perspektiven auf die Community.
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Februar 2025: Das Managementprojekt der MEHRCE-Community startet
Mit einem Team aus Operativen und Strategischen Management starten wir offiziell in unsere MEHRCE-Community und setzen zunächst die Projektstrukturen auf, konsolidieren unsere Arbeitspläne uns sprechen uns mit dem Projektträger Jülich (PtJ) ab, der unser Projekt im Auftrag des BMFTR betreut.
Unser Strategisches Managementteam
- Prof. Dr. Steffen Farny, Leuphana Universität
- Prof. Dr. Sandra Transchel und Prof. Christina Raasch, Kühne Logistics University (KLU)
- Prof. Dr. Henning Wilts, Wuppertal Institut
- André Pietzke und Mathias Gerspacher, Mehrwegverband
Unsere Operatives Managementteam:
- Alexa Böckel und Viktoria Esken, Wuppertal Institut
- Nicole Seyring und Merle Remy, Mehrwegverband
- Dr. Katharina Hug, Leuphana Universität
Gemeinsam starten wir das Abenteuer als DATI-Innovations-Community.
Ebenfalls dabei sind unsere beiden Starterprojekte:
- LogIN: Innovative Mehrwegsystems – Logistik Infrastruktur, Kühne Logistics University (KLU), HAVI Logistics, Remondis
- MIKKE: Förderung von Mehrweg im Kaufentscheidungsprozess von Konsument*innen im Einzelhandel, dotch GmbH, Mach Mehrweg Pool e.V., Ökopol Institut, TU München
Weitere wichtige Informationen zur DATI Förderrichtlinie und für Antragstellende
MEHRCE ist eine von zwanzig Innovationscommunities, die im Rahmen der BMBF DATIpilot Förderrichtlinie gefördert werden sollen. Die Förderrichtlinie finanziert sowohl ein Communitymanagement und Communityprojekte im Rahmen von insgesamt 4 Mio. € innerhalb einer Community. Die Laufzeit des Projekts ist vom 01.02.2025 bis 31.12.2028 geplant.
Schaut euch gerne die Förderrichtlinie der DATIpilot Förderung an, an diese sind wir förderrechtlich und auch in der strategischen Ausrichtung gebunden, z.B. im Fokus auf Innovationen
Im Folgenden findet ihr eine Übersicht über förderfähige Projektformate in den Innovationscommunities sowie Checklisten für die Antragsstellung von DATIpilot-Communityprojekten sowie für die beiden Sprint-Formate. Hinweis: Die Checklisten sind komplex und für den Gebrauch in unserer Community-Sprechstunde entwickelt. Wir stellen sie euch trotzdem hier zur Verfügung, damit ihr euch einen ersten Überblick verschaffen könnt.
Checkliste für Antragstellende bei DATIpilot Communityprojekte
Checkliste für Antragstellende bei DATIpilot Communitysprints_v1 02.06.2025
Checkliste für Antragstellende bei DATIpilot Praxis-Sprints_v1 02.06.2025
Unsere Events
Erstes MEHRCE-Barcamp

Am 15. Mai 2025 fand unser erstes Barcamp an der Leuphana Universität in Lüneburg statt. Es war ein toller Auftakt in unsere erste Innovationsphase und unsere Community! Danke an alle, die teilgenommen haben, für eure Offenheit, Perspektiven und die inspirierenden Sessions! Dokumentation unseres Barcamps: 2025_05_15_MEHRCE Barcamp Präsentation
Online-Kick-Off der MEHRCE-Community

Am 12. März 2025 fand unser Online-Kick-Off zum Start der MEHRCE-Community statt. Mit vielen interessierten Expert:innen haben wir die Community gestartet, den Ablauf der Innovationsphasen erklärt und erste Fragen geklärt und die Vernetzung gestartet.
Weitere Informationen zur MEHRCE-Community
Der Durchbruch zur Mehrwegwende in Deutschland
Mit unserer Innovationscommunity MEHRCE im Rahmen der DATIpilot Förderrichtlinie wollen wir gemeinsam die Mehrwegwende in Deutschland voranbringen und Deutschland als Vorreiter der Circular Economy im Verpackungssektor positionieren. Unser Fokus liegt auf wiederverwendbaren Verpackungen für den Versand, für vorverpackte Lebensmittel, für Drogerien sowie dem Außer-Haus und dem Vor-Ort-Verzehr in der Systemgastronomie.
Obwohl Mehrwegsysteme bei Getränken- und einigen Transportverpackungen bereits etabliert sind, gibt es bei der Umsetzung von Mehrwegsystemen in anderen Bereichen noch Herausforderungen: Durch die jahrelange Etablierung von Einwegsystemen, haben diese wirtschaftlich einen Vorsprung und es entstehen Transformationskosten zu Mehrwegsystemen. Zudem ist der wirtschaftliche und ökologische Nutzen erst nach mehreren Umläufen bzw. ab einer bestimmten Skalierung sichtbar. Mehrwegsysteme erfordern auch die Zusammenarbeit von vielen unterschiedlichen Akteur*innen, weshalb Geschäftsbeziehungen und Wertschöpfungsnetzwerke sich ändern müssen.
Diese Herausforderungen lassen sich nicht von einemr Akteurin lösen, sondern es braucht kollaborative und ko-kreative Ansätze entlang der Wertschöpfungskette von Mehrwegverpackungen.
Unsere Innovationscommunity MEHRCE reagiert auf diese Herausforderungen, indem sie ausgewählte kollaborative Projekte zur Implementierung initiiert und begleitet, branchenübergreifende Zusammenarbeit vereinfacht und sektorübergreifenden (Wissens-)Transfers und Synergien vorantreibt. Wir möchten mit der Innovationscommunity an die Aktivitäten des bestehenden Netzwerkes aus dem Mehrwegverband, der Allianz Mehrweg.Einfach.Machen und vielen anderen anknüpfen und freuen uns, unsere Community kontinuierlich zu vergrößern, z.B. durch unsere Barcamps.


Governancekonzept
Das Governancekonzept der MEHRCE-Innovationscommunity enthält alle wesentlichen Informationen zum Projekt- und Communitymanagement sowie zu Zeitplan und geplanter Struktur über die gesamte Projektlaufzeit. Schaut euch unser Konzept gerne an:
Strategie
Die Strategie enthält alle wesentlichen Informationen zu Zielen, Mission sowie Aufbau der MEHRCE-Community. Das Dokument beschreibt unsere Strategie für Kommunikation, Wissenstransfer und Erfolgsindikatoren.
Die drei Phasen der Innovations-Community
IP 1: Challenge-Partnerschaften
Ermöglichen neuer Partnerschaften.
Vollanträge für die erste Förderphase sollen ab September 2025 eingereicht werden und der Projektstart ist für April 2026 angedacht.
Die erste Innovationsphase ‘Challenge-Partnerschaften’ fokussiert sich auf die Lösung von wichtigen Herausforderungen in der Community.
Die Communityprojekte in der Innovationsphase 1 dürfen max. 300.000€ Fördervolumen pro Projekt umfassen und es können Projekte im Rahmen von insgesamt maximal 1 Mio. € gefördert werden. Die Projekte müssen aus mindestens zwei Partnern bestehen (Unteraufträge gelten auch als Partnerschaft) und es muss formuliert sein, welche Form von Wissenstransfer geplant ist.
Zeitplan des Auswahlprozesses in Innovationsphase 1
| 01.05.-01.06.2025 | Einreichung von Challenges über Google Forms |
| 15.05.2025 | Workshop zu Challenges auf dem Barcamp |
| 01.06.-08.06.2025 | Auswahl und Zusammenfassung der Challenges zu Challenge-Themen |
| bis 09.06.2025 | Veröffentlichung des Calls für IP 1 inklusive der Challenge-Themen |
| 09.06.-07.07.2025 | Einreichung von Projektskizzen zu den Challenge-Themen (Template & Pitch)* |
| 07.07.-14.07.2025 | Vorprüfung OM |
| 14.07.- 10.08.2025 | Bewertung der Skizzen durch SM und SA, inkl. Abstimmungsmeeting |
| 19.07. – 12.08.2025 | Rückmeldung an Communitymitglieder zur Auswahl der Projekte |
| 12.08.-24.08.2025 | Einreichung prüfungsnotwendige Unterlagen an den Projektträger Jülich (z.B. Jahresabschlüsse, Auszug aus dem Vereins- und Handelsregister, De-minimis Erklärung) |
| 13.08.2025 14:00 bis 15:30 |
Webinar zur Antragstellung (für vorausgewählte Projekte) |
| 24.08.-07.09.2025 | Vorprüfung der Skizzen durch PtJ inkl. Feedback an die Projekte zur Förderfähigkeit und Förderquoten |
| 07.09.-19.10.2025 | Formulierung der Vollanträge (entweder nur Gesamtvorhabensbeschreibung (GVB) für Communitysprints oder GVB und Teilvorhabenbeschreibungen und easyonline Daten) |
| ab 19.10.2025 | Prüfung der Vollanträge durch PtJ |
| spätestens 01.04.2026 | Rückmeldungen und Verschickung Zuwendungsbescheide durch PtJ und Start der Communityprojekte |

IP 2: Innovations-Contests
Die Community entscheidet.
Vollanträge für die zweite Förderphase sollen ab November 2025 eingereicht werden und der Start der Projekte aus Phase 2 ist für Juni 2026 angedacht.
In der MEHRCE-Community sind wir motiviert von den Bedürfnissen unserer Mitglieder. MEHRCE möchte die Projekte fördern, die den größten Mehrwert für alle bieten. Deswegen nutzen wir in der Innovationsphase 2 den Ansatz der Innovationscontests und lassen die Community (Organisationen mit Stimmrecht) entscheiden, welche Projekte gefördert werden, getreu dem Motto: “Power to the Community!”. Der Vorteil: Die Community bringt die größte Expertise darüber mit, welche (gemeinsamen) Herausforderungen in der Tiefe angegangen werden sollen, welche Lösungsansätze vielversprechend und realistisch umsetzbar sind und an anderer Stelle transferiert werden können.
In der Innovationsphase 2 können Projekte im Rahmen von insgesamt 2 Mio. € gefördert werden. Die Projekte müssen aus mindestens zwei Partnern bestehen (Unteraufträge gelten auch als Partnerschaft) und es muss formuliert sein, welche Form von Wissenstransfer geplant ist. Die Größe der Projekte wird von den einreichenden Communitymitglieder vorgeschlagen. Als Mindestsumme gilt ein Orientierungswert von 50.000 € pro Partner und eine Obergrenze von 2 Mio. € (pro Projekt).
Zeitplan Innovationsphase 2
| 15.05.2025 | Workshop zu Challenges auf dem Barcamp |
| 10.08.2025 | Veröffentlichung des Calls für IP 2 |
| 10.08.-15.09.2025 | Einreichung von Projektskizzen (Template & Präsentation) |
| 15.09.-28.09.2025 | Prüfung der Mindestkriterien durch OM + Verifizierung mit SM+SA Veröffentlichung der formell berechtigten Skizzen in einem Online-Tool mit Zugangsberechtigung (Zugang für stimmberechtigte Organisationen) |
| 29.09.- 12.10.2025 | Abstimmung durch Community (Stimmberechtigte Organisationen, eine Stimme pro Organisation) in einem Online-Tool mit Zugangsberechtigung |
| 13.10.-26.10.2025 | Verwertung der Ergebnisse (OM) und Vorlage zur Verifizierung (ggf. Diskussion) an SM+SA |
| 27.10.2025 | Rückmeldung an Communitymitglieder zur Auswahl der Projekte, ggf. Aufforderung zur Überarbeitung |
| 27.10.-09.11.2025 | Einreichung prüfungsnotwendige Unterlagen an den Projektträger Jülich (z.B. Jahresabschlüsse, Auszug aus dem Vereins- und Handelsregister, De-minimis Erklärung) |
| 10.11.-23.11.2025 | Vorprüfung der Skizzen durch PtJ inkl. Feedback an die Projekte zur Förderfähigkeit und Förderquoten |
| 23.11.-11.01.2026 | Formulierung der Vollanträge (entweder nur Gesamtvorhabensbeschreibung (GVB) für Communitysprints oder GVB und Teilvorhabenbeschreibungen und easyonline Daten) |
| ab 11.01.2026 | Prüfung der Vollanträge durch PtJ |
| spätestens 01.06.2026 | Rückmeldungen und Verschickung Zuwendungsbescheide durch PtJ und Start der Communityprojekte |

IP 3: Innovators in Residence
Austausch als Erfolgsrezept.
Es ist geplant, die Anträge für diese Innovationsphase ab Januar 2027 einzureichen und die Projekte ab März 2027 zu starten (späteste Beendigung der Residence-Phase zum 31.08.2028).
Innovator*innen werden in Organisationen versetzt, in denen sie gebraucht werden, nach dem Prinzip der “Entrepreneurs in Residence”.Bis zu 20 Personen bekommen ein Stipendium, welches es ihnen ermöglicht, für drei Monate in eine Organisation der Community zu gehen, um dort beispielsweise ein Mehrwegsystem umzusetzen, ein technisches Problem zu lösen oder ein Projekt mit Stakeholdern zu initiieren. Dies ist besonders für sektorübergreifendes Lernen spannend, z.B. kann eine Person aus dem Lebensmittelbereich, die sich sehr gut mit der Reinigung auskennt, einen Versandverpackungshändler dabei unterstützen eine Reinigungslogistik aufzubauen.

Zeitplan 2025 bis 2028

Barcamps als Orte der Community
Wir planen zwei Barcamps, in denen sich die Innovationscommunity trifft und gemeinsam aktuelle Themen diskutiert. Wir werden hier die jeweiligen Innovationsphasen vorstellen und gemeinsam mit der Community vorbereiten. Für Innovationsphase I und II ist ein Barcamp, voraussichtlich im Mai 2025 geplant, für Innovationsphase III ein weiteres im Frühjahr 2027.
Die Tagesordnung der Barcamps und der Veranstaltungsverlauf wird von den Teilnehmer*innen bestimmt. So arbeiten wir alle an Themen, die für uns wichtig sind, und können neue Ideen und Lösungen gemeinsam erarbeiten. Wir werden im Vorfeld eine Analyse eurer Herausforderungen durchführen, um Schwerpunktthemen für das Barcamp zu definieren. Zusätzlich zu den selbst gestalteten Elementen gibt es Workshops, die euch auf die unterschiedlichen Phasen vorbereiten.

Forschung
Ein zentraler Bestandteil der MEHRCE-Innovationscommunity ist die Begleitforschung.
Die Innovationscommunity MEHRCE bringt unterschiedliche Akteur:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Mehrwegverpackungen in allen Bereichen voranzubringen. Damit die Erfahrungen und Ergebnisse aus dieser Zusammenarbeit nicht nur kurzfristig wirken, sondern langfristig nutzbar bleiben, wird das gesamte Projekt wissenschaftlich begleitet. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich der Wandel von Einweg zu Mehrweg über mehrere Branchen hinweg tatsächlich gestalten lässt. Dafür wird das Projekt aus verschiedenen Perspektiven untersucht.
Das Wuppertal Institut entwickelt eine Systems Map, die Herausforderungen und systemische Zusammenhänge zwischen den einzelnen Akteuren sichtbar macht. Sie zeigt, wo Umsetzungsbarrieren liegen und welche Ansatzpunkte für Veränderung daraus resultieren. Die Leuphana Universität Lüneburg und die Kühne Logistics University in Hamburg begleiten die Community mit Interviews, Evaluationen und wissenschaftlichen Analysen. So wird untersucht, wie die MEHRCE-Community funktioniert und welchen Beitrag sie zur Transformation leisten kann. Grundlage bilden unter anderem 30 bis 40 Interviews, Beobachtungen sowie die Erarbeitung einer IOOI-Logik (Input–Output–Outcome–Impact) für die Community. Ergänzend entstehen mehrere wissenschaftliche Publikationen, die die Entwicklung der Innovationscommunity dokumentieren und analysieren.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Wissenstransfer. Die Erkenntnisse fließen nicht nur in wissenschaftliche Publikationen, sondern werden auch praxisnah aufbereitet – beispielsweise in Broschüren und Praxisberichten, in Lehrmaterialien für die Akteur:innen, in Beiträgen auf Fachkonferenzen oder in Fallstudien für Hochschullehre und Weiterbildung. Damit die Ergebnisse nicht nur in der Wissenschaft verbleiben, übernimmt der Mehrwegverband Deutschland e.V. die Aufgabe, die Erkenntnisse in die Praxis zu kommunizieren und in der Community sichtbar zu machen.
Die Verantwortung für die Begleitforschung ist bewusst verteilt: Während die Universitäten für die wissenschaftliche Aufarbeitung und Lehrmaterialien zuständig sind, liegt beim Wuppertal Institut die Analyse systemischer Herausforderungen. Insgesamt ist die Begleitforschung ein zentraler Bestandteil der Förderrichtlinie DATI. Sie stellt sicher, dass die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse dokumentiert, ausgewertet und für die Weiterentwicklung von Mehrwegsystemen nutzbar gemacht werden. Auch die Frage nach der Gestaltung von Innovationscommunities wird in den Fokus genommen. So wird nicht nur die Qualität und Nachvollziehbarkeit der Projektarbeit gestärkt, sondern auch die strategische Ausrichtung der Community unterstützt.
Hier stellen sich die beteiligten Wissenschaftler*innen mit ihren Forschungsinteressen vor (alphabetisch sortiert):

Alexa Böckel
Co-Projektleitung, Senior Researcherin Wuppertal Institut & Doktorandin Leuphana Universität
“Mich interessiert am Mehrwegsektor vor allem, dass die Komplexität und Notwendigkeit von Zusammenarbeit so deutlich wird. Ich schaue aus einer starken Systems Thinking-Perspektive auf den Sektor und frage mich, welche Hebelpunkte wir nutzen können. Gleichzeitig untersuche ich die Dynamiken, die sich durch die Innovationscommunity ergeben und wie wir als wissenschaftliche Akteure Zusammenarbeit befördern und den Umgang mit Coopetition unterstützen können.”

Prof. Dr. Claudia Doblinger
Professorin für Innovations- und Technologiemanagement, TU München
“Im Mehrwegsektor kommen sehr unterschiedliche Akteur:innen in dynamischen Ökosystemen zusammen, die nur durch kluge Koordination wirklich wirksam werden. Dabei prägen lokale wie überregionale Netzwerk- und Skaleneffekte das Gesamtsystem. Genau hier setzt MehrCE an, indem gemeinsame Orientierungsrahmen geschaffen, Kooperation über Organisationsgrenzen hinweg gefördert und die laufende Rollenfindung begleitet wird. Dies ist aus forschungsseitiger Perspektive auf Transformationsökosysteme besonders spannend.”

Viktoria Esker
Mitglied des operativen Managementteams, Wissenschaftliche Hilfskraft, Wuppertal Institut und Masterstudentin Sozioökonomie Universität Duisburg-Essen
“In der Schule habe ich schon eine Arbeit zur Lebensmittelverschwendung in Supermärkten geschrieben und eine Menge über innovative Verpackungslösungen gelernt. Wenn man allein sein Verhalten umweltbewusst umstellen will, dann gelingt dies leicht in gewissen Bereichen – die Plastiktüte gegen Mehrwegnetze auszutauschen beispielsweise. An anderen Stellen ist es unheimlich schwer – dort braucht es systemische Lösungen. Diese Wirkzusammenhänge betrachte ich bei MEHRCE durch die Brille von Systems Thinking und Mapping, um die Community zu unterstützen, die Herausforderungen von Mehrwegsystemen in ihrer Verknüpftheit und Komplexität besser zu verstehen. Besonders spannend finde ich, dass die Forschung hier die Transformation unterstützen kann.”

Prof. Dr. Steffen Farny
Professor für Social und Sustainable Entrepreneurship, Leuphana Universität Lüneburg; Mitglied des strategischen Managementteams
“Gesellschaftlicher Wandel ist keine individuelle Aufgabe, sondern bedarf einer kollektiven Kraftanstrengung. Der Transformationsprozess eines sozio-technischen Systems, wie der Verpackungsindustrie, erfordert daher experimentelle Ansätze, die eine Vielzahl von beteiligten Organisationen einbeziehen. MEHRCE bietet genau so einen Rahmen, damit neue Lösungsansätze nicht nur erdacht, sondern auch getestet und letztendlich in die Praxis überführt werden können.”

Dr. Katharina Hug
Postdoc, Leuphana Universität; Mitglied des operativen Managementteams und Leiterin des Arbeitspakets zur wissenschaftlichen Begleitung und Innovationsphase 3
“In meiner Dissertation habe ich interne Aktivistinnen in professionellen, stark strukturierten Karrierekontexten untersucht. Im Rahmen von MEHRCE, insbesondere in IP3, interessiert mich nun, wie Innovatorinnen außerhalb limitierender Karrierestrukturen ins Handeln kommen und wie sie Spannungen in den Gastorganisationen navigieren. Gleichzeitig fasziniert mich der gesamte Community-Ansatz des Projekts. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen möchte ich das Systems Thinking und seine Entwicklung über die Projektlaufzeit hinweg weiter erkunden.“

David Pacuku
Doktorand, Kühne Logistics University
“Mich reizt an Innovation, dass sie von struktureller Ungewissheit lebt: Zentrale Informationen fehlen, Erwartungen sind unscharf. Im Zusammenspiel mit Wettbewerb entstehen so besondere Spannungen zwischen Kooperation und Rivalität. Mich interessiert, wie Akteur:innen zwischen gemeinschaftlichem Handeln und eigenem Vorteil abwägen. Diese Muster lassen sich sowohl theoretisch modellieren als auch in realen Kooperationskontexten beobachten. Der Mehrwegsektor ist dafür ein ideales Labor: dichte Netzwerke, geteilte Infrastrukturen und starke Benchmark-Effekte machen diese Mechanismen sichtbar.”

Prof. Dr. Christina Raasch
Professorin für Digitale Ökonomie, Kühne Logistics University, Mitglied des Strategischen Managementteams
“Der Mehrwegsektor ist faszinierend, weil ganz unterschiedliche Player in komplexen Ökosystemen koordiniert agieren müssen, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig müssen oft auch direkte Wettbewerber kooperieren, um das Mehrwegsystem als Ganzes zu stärken. Netzwerkeffekte und Skaleneffekte sind lokal oder überregional, aber stets entscheidend für den Erfolg. Viele Unternehmen sind dabei, ihre Rollen in diesen emergierenden Ökosystemen zu finden und strategisch zu gestalten. Wir hoffen, zum Verständnis dieser Dynamiken im Rahmen des Projektes beitragen zu können.”

Prof. Dr. Sandra Transchel
Professorin für Supply Chain und Operations Management, Mitglied des Strategischen Managementteams
“Geschlossene Logistikketten für Mehrweg stellen eine besondere Herausforderung dar. Sie erfordern die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure, die Abstimmung von Anreizsystemen sowie die Integration der Rücknahmelogistik unter unsicheren Rückflüssen. Um ökologische Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Rentabilität zu verbinden, sind robustes Systemdesign, technologische Innovationen und Veränderungen im Verhalten aller Beteiligten notwendig. Meine Forschung konzentriert sich daher auf Anreizstrukturen, Optimierungsmodelle und kooperative Ansätze, um den Aufbau skalierbarer und nachhaltiger Mehrweglogistiksysteme zu ermöglichen.”
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